Vom großen Ego vieler Pokerspieler
Pokerspieler sind eine eigene Gattung Mensch: In kaum einer anderen Gruppe findet man einen so hohe prozentuale Anteil mit einem so großen Ego. Fast jeder fünfte Pokerspieler glaubt von sich selbst, der beste zu sein.
Was haben "Singen in der Dusche", Sex und Poker gemein? Der Unterschied zwischen der eigenen Talent- und Fähigkeiteneinschätzung und der tatsächlich objektiven Wirklichkeit ist oft sehr groß. Die Welt ist voller Phil Iveys mit ganz speziellen Fähigkeiten.
Poker ist deswegen so kompliziert, weil es so einfach ist. Im Wesentlichen gibt es nur Check, Call, Fold oder Raise und jeder Grundschüler begreift innerhalb von wenigen Minuten die grundlegenden Prinzipien und Regeln. In der Tiefe ist es aber ein sehr kompliziertes Spiel mit vielen taktischen Finessen und Feinheiten. Entscheidungen, auch wenn es dem nur vier gibt, können unglaublich schlecht oder einfach brillant sein. Das, was sich unter der Oberfläche verbirgt, mach Poker so schwierig.
Ein Tropfen Wasser hat keinen sehr großen Effekt. 1.000.000.000 Tropfen in Summe können eine mittlere Katastrophe sein und eine Überschwemmung auslösen. Genauso ist es beim Poker: Erst alle der vielen kleinen Einzelheiten in Kombination verursachen letztendlich das Resultat und zeichnen einen guten Spieler aus. Allerdings wird niemals jemand so gut sein, überall ein Meister zu sein.
Stelle dir einmal alle Situationen vor, in denen du geblufft worden bist - manchmal hast du es bemerkt, manchmal auch nicht und weißt es heute noch nicht. Ein perfekter Spieler wäre der, der zu jedem Zeitpunkt genau wüsste, wenn er geblufft wird. Das ist niemals möglich und Top-Spieler wissen dies. Auch wenn man noch so gut ist, es gibt immer noch Potential für Verbesserungen.
Die schwächsten Spieler glauben besser zu spielen, als sie in Wirklichkeit sind. Die schwächsten Spieler glauben sie wissen alles.
Im Online-Poker finden wir verbreitet eher den "faulen" Spielertyp mit einem egozentrierten und etwas verzerrten Weltbild. Diese Spieler finden sich selbst oft in der Illusion wieder, ausgezeichnete Spieler zu sein, die besten Spieler zu sein - es fehlt nur die nötige Portion Glück und die Pechsträhne hält einfach schon Jahre an. In Wirklichkeit handelt es sich dabei maximal um durchschnittliche Spieler die einfach zu faul sind an ihrem Spiel zu arbeiten und sich deshalb niemals verbessern können. Schlimmer noch: Sie gestehen sich selbst nicht ein, einfach nur schlecht zu sein. Sie wissen einfach schon alles, was es zu wissen gibt, sie spielen fast so gut wie Phil Ivey.
Wenn du so gut spielen willst wie Phil Ivey, dann musst du auch bereit sein, so hart zu arbeiten wie Phil Ivey. Nicht nur beim Pokerspielen, sondern auch im Alltag gibt es unzählige Möglichkeiten seine Skills zu verbessern. Arbeite daran. Einen perfekten Pokerspieler gibt es nicht und darum kann sich auch jedermann zu jederzeit verbessern und zum reiferen, erwachseneren Pokerspieler zu werden. Es gibt immer Potential nach oben. Wenn du glaubst es gibt nichts mehr, was du noch lernen könntest, dann hast du noch viel zu lernen.
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