Wie blufft man eine Calling-Station
In der Regel sollte man ja eigentlich nicht versuchen, eine Calling-Station zu bluffen - so zumindest der Standardratschlag. Heute wollen wir uns aber trotzdem näher damit beschäftigen, ob es nicht doch möglich ist, Calling-Stations auszuspielen.
"Bluffe keine Calling-Station, aber value-bette im Gegenzug mehr Hände." Eigentlich ist das eine der ersten Regeln die man beim Poker lernt. Das ist natürlich eine sehr solide und profitable Strategie und dieser Artikel soll keinesfalls bezwecken, dass du jetzt dieses Prinzip über Board wirfst. Allerdings hat jede Regel auch Ausnahmen und wenn man nicht lernt, auch Calling-Stations zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Situation zu bluffen, dann lässt man sicherlich Value am Tisch. Der Grund, warum das funktionieren kann, ist sehr einfach: Calling-Stations haben eine viel weitere Range und damit im Durchschnitt auch schwächere Karten als tighte Spieler. Darum ist es manchmal möglich, eine Station in einer Situation zu bluffen, in der dies gegen einen tighten Spieler nicht möglich wäre.
In der Regel ist dieser loose Stil nicht profitabel. In Position kann eine Calling-Station einem tighten Spieler das Leben aber ganz schön schwer machen. Die Standard-Strategie eines TAGSs ist es ja, preflop zu erhöhen, am Flop eine Continuation-Bet zu machen und am Turn aufzugeben. Gegen Calling-Stations in Position funktioniert das aber zumeist nicht. Viel schlimmer noch: Mit dieser Strategie bekommt auch der schlechteste Spieler sehr schnell mit, dass eine Turn-Bet eine starke Hand bedeutet. Damit hast du nicht mehr die Möglichkeit mit deinen starken Händen große Pots zu gewinnen.
Wie man von den Fehlern der Calling-Station profitiert
Wie der Name schon sagt: Der große Fehler einer Calling-Station liegt darin, dass sie einfach zu viel callt. Damit hat dieser Spieler eine sehr schwache Range und in der Regel sehr viele schlechte Hände. Er investiert einfach viel zu viel Geld in Relation zur Stärke seiner Hand. Das ist aus folgenden Gründen sehr schlecht:
Der erste Grund und das ist der offensichtlichere ist, dass eine Calling-Station einfach Geld investiert, obwohl sie hinten liegt. Das kannst du natürlich sehr leicht ausnutzen, indem du wesentlich dünnere Value-Bets machst als sonst, also deine Value-Betting Range erweiterst.
Das ist aber nicht der einzige Grund, warum es sehr schlecht ist und teuer kommt, mit einer zu schwachen Range fortwährend zu callen. Manchmal ist es einfach richtig oder besser, eine schwache Hand aufzugeben, obwohl man glaubt vorne liegen zu können. Ersten weil es keine Chance gibt sich zu verbessern und zweitens weil man einfach mit dieser Hand nicht mehr Druck aushalten kann. Wenn du also eine Calling-Range zu bluffen versuchst, dann ist folgendes wichtig:
o Übe maximalen Druck aus. Dies ist besonders leicht in Tunrieren, wenn es um "Leben oder Tod" geht, möglich.
o In Turnieren: Bluffe keinen Short-Stack.
o Versuche nicht in Limit-Games Calling-Stations zu bluffen. Dies ist in der Regel nur in No-Limit Hold'em möglich.
o Wenn du mit deinem Bluff erwischt wirst, dann versuche es NICHT noch einmal. Calling-Stations suchen immer nach Ausreden, um zu callen und damit, dass sie dich bei einem Bluff erwischt haben, gibst du ihnen eine sehr gute Ausrede.
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