Top-Paar und schwacher Kicker in einem 3-Bet Pot
In unserer heutigen Analyse sehen wir uns eine Hand an, in der Hero seinen Gegner mit einer sehr polarisierten Range in Position 3-bettet.
Heute hat uns bluevelvet eine seiner Hände zur Analyse zur Verfügung gestellt. bluevelvet setzt darin vom Button eine 3-Bet gegen eine Eröffnung aus dem Cutoff an. bluevelvets
Range in dieser Situation ist sehr polarisiert und damit optimal für dieses Szenario. Postflop bringt er sich dabei aber in Schwierigkeiten, da er am Turn setzt und nicht mit
dem Push des Gegners rechnet.
Top-Paar und schwacher Kicker in einem 3-Bet Pot
Leider hat bluevelvet noch nicht besonders viele Hände mit seinem Gegner gespielt und damit auch noch sehr wenig Informationen. Was er aber mit Sicherheit schon sagen kann ist,
dass es sich bei dem Spieler im Cutoff um einen Reg handelt der sehr solide zu spielen scheint. Außerdem foldet der Reg sehr viele Hände ohne Position, wenn er ge-3bettet wird.
NL100
UTG: $100.12
MP: $78.14
CO: $132.0
bluevelvet (BTN): $189.41
SB: $121.21
Hero (BB): $100
Preflop: bluevelvet ist am Button mit Qh4h.
Der Cutoff eröffnet mit einem Raise auf $3. Hero macht eine 3-Bet auf $9, der SB und der BB folden und der Cutoff callt.
Flop: ($19.50) Qc Td 7c (2 Spieler)
Der Cutoff checkt, bluevelvet setzt $13.50 und der CO callt.
Turn: ($46.50) 5d (2 Spieler)
Der Cutoff checkt, bluevelvet setzt $32 und der Cutoff pusht mit $109.50 All-in.
'bluevelvet' - Meine Fragen zu dieser Situation:
1) Die Flop-Bet ist für mich Standard, weil ich Information bekommen möchte. Am Turn bin ich mir aber nicht mehr sicher. Wie sollte ich postflop am besten spielen?
Wie sollte ich postflop am besten spielen?
Zuerst möchte ich kurz auf die preflop 3-Bet eingehen, denn die gefällt mir sehr gut. Da der Gegner noch relativ unbekannt zu sein scheint, können wir unsere 3-Bet Range auch
etwas weiter gestalten. Mit Q4s hat bluevelvet auch eine ganz gute Hand für seine 3-Bet ausgewählt. Eine polarisierte Range, also eine Range aus sehr guten und schlechten Händen,
ist in dieser Situation sehr wichtig. In Position wollen wir beispielsweise die gute Postflop-Spielbarkeit von KQs nicht mit einer 3-Bet "verschwenden". Darum eignen sich K7s,
96s oder aber Q4s sehr gut für den "schlechten Part" der Range.
Allerdings müssen wir mit Q4s auch vorsichtiger sein als z.B. mit K5s. Das Problem dabei ist, dass sehr viele Gegner gerne oop mit AQ callen, wir also dominiert werden. AK, das
K5s dominieren würde, wird hingegen von 99% aller Spieler ge-4-bettet.
bluevelvet beschreibt seinen Gegner als relativ tight ohne Position, wenn er mit einer 3-Bet konfrontiert wird. Seine Calling-Range dürfte damit sehr klein sein und vielleicht aus
88, 99, TT und AQ bestehen. Am Flop würde ich deshalb in den meisten Fällen auf eine Continuation-Bet verzichten und versuchen den Pot möglichst klein zu halten. Gegen 88 und 99
bekommen wir sowieso nicht viel Value. Für mich ist es also keine eindeutige Flop-Bet, sondern ein ziemlich eindeutiger Flop-Check. Allerdings müssen wir dabei natürlich auch
bedenken, dass unser Gegner mit unserem Flop-Check die Stärke unserer Hand ziemlich genau einschätzen kann. Dies müssen wir auf den restlichen Straßen unbedingt berücksichtigen.
bluevelvet setzt also am Flop und danach am Turn. Spätestens hier sollte meiner Meinung nach ein Check kommen um die Größe des Pots zu kontrollieren. Wenn man hier am Turn setzt,
dann muss man einen eventuellen Check-Raise (so wie in dieser Situation) auch sofort callen. Man hat einfach schon zu viel Geld in den Pot investiert und es liegen auch einige
Draws mit denen ein aggressiver Gegner raisen könnte.
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